Im Sommer 1995 ist es dann soweit, Hasbro veröffentlicht die ersten Figuren der neuen Generation unter dem Titel "
Power of the Force 2".
Die Serie läutet die neue Generation an Star Wars Spielzeug ein und wird bis ins Jahr 2000 produziert. Zunächst ist die Fangemeinschaft hoch erfreut, dass Hasbro sich der Marke "Star Wars" wieder angenommen hat, schnell wird aber klar, dass viele der Figuren nicht den Geschmack der Sammler treffen.
Inzwischen sind Hauptabnehmer der Figuren nicht mehr Kinder, sondern Sammler und die können sich an einen derart muskelbepackten Luke Skywalker weder erinnern, noch gewöhnen.
Im Sommer 1995, 12 Jahre nach Auslaufen der Trilogie, erscheint diese dann als
THX Version auf
VHS. Der Boden ist bereitet, Star Wars ist plötzlich wieder im Gespräch.
Ein Jahr später tauchen die ersten Gerüchte auf, wonach George Lucas plant neue Star Wars Filme produzieren zu wollen. Die Gerüchte werden später von Lucas bestätigt und der Hype kennt kein Halten mehr, vor allem als die nächste Bombe einschlägt.
Lucas bringt die "Original Trilogy" in einer "Special Edition" ins Kino zurück. Optisch restauriert und mit "cutscenes" versehen, brechen die "neuen/ alten" Star Wars Filme erneut alle Rekorde.
Am 31. Januar 1997 ist die Weltpremiere von "Star Wars - A New Hope" (Special Edition), der alleine in den USA am ersten Wochenende 35,9 Mio $ einspielt und schliesslich Steven Spielbergs "E.T." als erfolgreichsten Film aller Zeiten ablöst.
Im Februar 1997 schafft auch Lucasfilm der Sprung in die Neuzeit und startet seinen Internetauftritt "
starwars.com". Die Vorbereitungen und pre-production für "Star Wars Episode I laufen auf Hochturen.
Lucas hat inzwischen bekanntgegeben, dass er selbst Regie führen und drei Prequels drehen wird.
Am 26. Juni 1997 beginnen schließ- lich die Drehar- beiten zu Episode I dessen Produkt- ionskosten sich auf 115 Mio. belaufen werden. Am 9. September 1998 veröffentlicht Lucas, von den Fans lang ersehnt den Titel von Episode I "The Phantom Menace" (dt. "
Die Dunkle Bedrohung").
Episode I feiert am 19. Mai 1999 Weltpremiere und spielt weltweit an den Kinokassen 924 Mio. $ ein.
"The Phantom Menace" führt den jungen Anakin Skywalker in die Saga ein, die Freundschaft von Obi Wan Kenobi, Qui-Gon Jin und Yoda ist ein zentrales Thema und Senator Palpatines "Aufstieg" zum Imperator wird eingeleitet. Kritiker werfen George Lucas vor, einen Kinderfilm gedreht
zu haben. Dies kontert Lucas mit dem Hinweis, die "Original Trilogy" sei damals (auch) für Kinder konzipiert gewesen.
Am 3. Mai 1999 gibt Hasbro den Startschuss für das Episode I Merchandise. Toys´r´us verkauft alleine in den USA am Eröffnungstag 1,25 Mio. "Phantom Menace" Artikel. Die von den Kritiker am häufigsten ins Visier genommene Figur aus Episode I,
Jar Jar Binks, wird die meist- verkauf- teste Figur der Episode I toyline. Den Figuren ist erstmals ein Sprachchip beigepackt, mit dem man (mittels eines ebenfalls käuflich zu erwerbenden
Commtalk Readers) Zitate aus dem Film abspielen kann. Die
Episode I toyline wird bis ins Jahr 2000 produziert. Am 26. Juni 2000 beginnt offiziell
die Produktion zu Episode II. Hasbro bringt zwichen 2000 bis
2002 die
"Power of the Jedi" toyline auf den Markt, die sowohl Episode I als auch Charaktere der "Original Trilogy" miteinander verbindet.
Episode II "Attack of the Clones" (dt. "
Angriff der Klonkrieger") erscheint am 16. Mai 2002 pünktlich zum 25. Geburtsatg von Star Wars in den Kinos und spielt weltweit
649 Mio. $ (Produktionskosten: 115 Mio. $) ein. Anakins Romanze mit Padmé Amidala beginnt und Obi Wan Kenobi entdeckt die geheime Clone Armee auf Kamino.
Nach Auslaufen der "Power of the Jedi" toyline, bringt Hasbro von 2002 bis 2003 die
"SAGA" Kollektion auf den Markt. Auch diese toyline beinhaltet sowohl klassische Charakteren als auch Figuren aus Episode I und II. Am 30. Juni 2003 beginnen in Australien die Dreharbeiten zum (wohl) finalen Teil der Saga.
Die "SAGA" toyline läuft nach insgesamt 62 Figuren aus, gefolgt von der
"Original Trilogy Collection" (OTC), die ausschließlich im Jahre 2004 produziert wird. Auffällig ist,
dass Hasbro das Design der "OTC" toyline an die klassissche Trilogie anlehnt und ausschließlich Figuren der klassischen Trilogie veröffentlicht werden.
Am 21. September 2004 erscheint die klassische Trilogie in Form der "Special Editions" auf DVD. Es handelt sich nach wie vor um die meistverkaufteste DVD Box aller Zeiten.
Auf der ShoWest Convention am 17. Mai 2005 erklärt George Lucas, die komplette Star Wars Saga ab 2007 in 3-D erneut in die Kinos bringen zu wollen.
Einen Monat später verkündet Lucas auf der Celebration 3 in Indianapolis, Pläne für eine Star Wars TV Serie über voraussuchtlich 100 Folgen.
Am 19. Mai 2005 erscheint dann weltweit
Episode III - "Revenge of the Sith" (dt.
"Rache der Sith"). Anakins Abkehr zur Dunklen Seite der Macht wird
vollzogen, Padme stirbt und hinterläßt Zwillinge Namens Luke & Leia. Die Produktionskosten betrugen 113 Mio. $; das
Einspielergebnis beläuft sich weltweit auf insgesamt 850 Mio. $.
Die Star Wars Saga spielte insgesamt
2,18 Mrd. $ ein. Ein Bruchteil dessen, was George Lucas durch das Star Wars Merchandising eingenommen haben wird. Twentieth Century Fox trat 40 % der Einspielergebnisse und
alle Merchan- dising rechte an Lucas ab, der im Gegenzug auf sein Regiesalär verzichtete. Im Nachhinein gilt dieser am 20. August 1973 geschlossene Vertrag aus Sicht der Studiobosse als folgenschwerster, finanzieller Fehler der Filmgeschichte.
Im Jahre 2005 schätzt das Forbes Magazine die durch Star Wars Merchandising über 28 Jahre erwirtschafteten Einnahmen und ermittelt eine Gesamtsumme von 20 Mrd. $.
("cardback") komplett mit einem Blister (Plastikschutzhülle über den Figuren). Die "ROTS" toyline wird ein Jahr produziert und beinhaltet insgesamt 68 Figuren, ausschliesslich Charaktere aus Episode III".
An dem Karten und Blisterdesign hält Hasbro allerdings nicht lange fest, bereits in der folgenden toyline
"The SAGA Collection" wird dieses 2006 erneut geändert und ähnelt nunmehr wieder dem Design der
"Original Trilogy". Inzwischen ist auch Luke Skywalker nicht mehr annähernd so muskelbepackt wie noch vor 11 Jahren.